Weltweit werden ca. 2,5 % der zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Baumwolle verwendet. Auf diesen Flächen werden jährlich ca. 25,8 Millionen Tonnen Baumwolle geerntet, wovon nur 0,7 % Bio-Baumwolle ist.
Herkömmliche Baumwolle wird, durch die Unterstützung von Agrarchemikalien, mit modifiziertem GVO-Saatgut genetisch angebaut. Und damit die Umwelt auch noch mal richtig darunter leidet werden beim Anbau von konventioneller Baumwolle 16 % an Insektizide und 6 % an chemischen Pestiziden weltweit eingesetzt.
Zwischen Aussaat und Ernte werden diese Baumwollkulturen ca. zwanzig Mal gegen Schädlinge gespritzt. Ohne künstliche Düngung und Beregnung bleiben die Erträge weit hinter den Erwartungen zurück. Laut NABU sterben weltweit jedes Jahr 200.000 Menschen durch den Einsatz von Pestiziden.
Aufgrund der Witterungsanfälligkeit der Baumwollpflanzen und der unbedingten Notwendigkeit von Trockenheit in der Erntezeit haben sich als Hauptanbaugebiete solche herausgestellt, die über ein trockenes Wüstenklima verfügen. Daraus folgt allerdings ein sehr hoher Wasserverbrauch in den ohnehin schon sehr trockenen Landschaften. Denn für ein Kilogramm konventionelle Baumwolle werden ca. 1.000 Liter Wasser verbraucht.
Umweltschäden durch Kunstdünger und die Eingesetzten Pestizide fallen dort dann noch stärker aus. Durch die Überbewirtschaftung der Böden mit diesen Monokulturen in riesigen Feldern ergeben sich zudem starke Bodenerosionen. Zudem müssen Baumwollbauern mittlerweile mehr als die Hälfte Ihrer Einnahmen für Kunstdünger, Pestizide und Samen ausgeben. Bleibt eine Ernte nur einmal hinter den Erwartungen zurück, ist in den meisten Fällen der sofortige Ruin der Bauern die Folge.
Die Alternative zu diesem Szenario ist die Eliminierung der Verwendung künstlicher Chemikalien und stattdessen die Verarbeitung von biologisch angebauter Baumwolle.